Dr. med. dent. Wolfgang Morche Ihr Spezialist für Kieferchirurgie
Entfernung der Wurzelspitze
   Kieferchirurgie    Wurzelspitzenresektion

Wurzelspitzenresektion  

Wenn Zähne dauerhaft schmerzen, ist oft eine Infektion an der Wurzelspitze des Zahnes Ursache für die Beschwerden. Diese kann eine Wurzelspitzenresektion erforderlich machen.

Ausgelöst werden die anhaltenden Schmerzen oft durch eine akute oder chronische Entzündung am Zahnnerv.

Diese Entzündungen an der Zahnwurzel entstehen häufig durch Schäden im Zahnschmelz, verursacht durch einen Unfall oder Karies. Über die beschädigten Stellen können Bakterien in das Zahnmark im Innern gelangen und von dort aus über den Zahnnerv sowie dessen Blutgefäße bis in die Zahnwurzel vordringen. Durch die Entzündung dehnen sich die Gefäße aus und drücken auf den Nerv – heftige Schmerzen können die Folge sein.

Bleibt die Entzündung unbehandelt, kann sich die Entzündung über den Kieferknochen bis in das Weichgewebe ausdehnen und einen Abszess („dicke Backe“) verursachen. Die Wurzelspitzenresektion gilt als Standardoperationsverfahren für die Zahnerhaltung, bei dem entzündetes Gewebe an der Wurzelspitze chirurgisch entfernt wird.

Wann ist eine Wurzelspitzenresektion nötig?

Ist eine Entzündung an der Wurzelspitze so weit fortgeschritten, dass eine Wurzelkanalbehandlung nicht ausreicht, bleibt nur eine Wurzelspitzenresektion oder das Entfernen des Zahnes. Ferner ist die Wurzelspitzenresektion eine Möglichkeit zum Zahnerhalt unter anderem bei einer Wurzelfraktur, bei Zysten oder Tumorverdacht.

Eine Wurzelspitzenresektion kann auch erforderlich sein, wenn eine Entzündung trotz Wurzelkanalbehandlung bestehen bleibt. Mit der Wurzelspitzenresektion lässt sich der Infektionsherd beseitigen und eine Ausbreitung der Infektion verhindern. Dieser Eingriff stellt oftmals die einzige Möglichkeit dar, einen an der Wurzel erkrankten Zahn zu erhalten.

Was geschieht bei einer Wurzelspitzenresektion?

Bei dem Eingriff werden ein Teil der Wurzelspitze und das umliegende entzündete Gewebe entfernt. Dies ist das Vorgehen bei Zähnen, die bereits wurzelgefüllt sind.

Bei noch nicht wurzelgefüllten Zähnen wird die Wurzelkanalöffnung über die Zahnkrone („orthograd“) oder durch den operativen Zugang („retrograd“) gefüllt.

Was sollte der Patient nach dem Eingriff beachten?

Eine regelmäßige Nachkontrolle nach einer Wurzelspitzenresektion ist wichtig. Spätestens nach drei bis sechs Monaten lässt sich feststellen, ob die Behandlung langfristig erfolgreich war.

Unmittelbar nach dem Eingriff sollte der Patient Nikotin für 24 Stunden meiden. Prinzipiell verschlechtert das Rauchen die Heilungschancen. Es sollte solange auf das Rauchen verzichtet werden, bis die Betäubung und eine eventuelle Blutung abgeklungen sind.

Um den Heilungsprozess zu unterstützen, sollte der Patient auch Kaffee, schwarzen Tee und Cola sollte in den ersten beiden Tagen nach der Behandlung meiden. Insbesondere heiße Getränke können Schmerzen verursachen. Alkohol ist tabu, da der Konsum von Alkohol zu Nachblutungen führen kann.

Die Heilungsdauer beträgt mehrere Tage. Schwellungen und Schmerzen gehören zum normalen Heilungsprozess nach einer Wurzelresektion. Für gewöhnlich werden die Schmerzen in der Nacht nach dem Eingriff stärker, sie bleiben zwei bis drei Tage konstant und klingen dann ab. Gängige Schmerzmittel wie Ibuprofen sind in dieser Situation sehr hilfreich.

Körperliche Anstrengungen sollte der Patient in den ersten Tagen meiden und auf sportliche Aktivitäten verzichten.

Was Sie beim Eingriff beachten sollten:

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